29.10.2016 – Ankunft – Kuala Lumpur– Villa Samahdi
Über Zürich geht es am späten Freitagabend los. In Singapur gelandet müssen wir unser Gepäck in Empfang nehmen, d.h. durch Emigration und Zoll, um dann für unseren Anschlussfug nach Kuala Lumpur gleich alles nochmal machen zu dürfen, zusätzlich der Security
Der Flug nach KL ist nur noch kurz, aber es ist dann doch schon spät als wir wieder durch Emigration und Zoll diesmal nach Malaysia gehen . Mit dem Express geht es zur Central Station und von dort mit dem Taxi zu unserem Hotel. Die Villa Samahdi ist wohl keine der bekanntesten Adressen, denn der Taxifahrer ist mit der Gegend nicht ganz vertraut und findet den Weg nicht direkt.
Es erwartet uns ein wunderschönes Zimmer, eine sehr großzügige Terrasse mit Hot Tube und ein sehr gemütlich aussehendes Bett (schon sehr einladend nach 18 Stunden Reisezeit).
Aber ein kleiner Snack inklusive eines Absackers müssen noch sein. Im Soul ed out einer Sportsbar in Halloween Verkleidung genießen wir die erste asiatische Küche während Manchester gegen Birmingham gewinnt.
30.10.2016 – KL und Umgebung – Villa Samahdi
Ein grandioses Frühstück in stilvoller Atmosphäre, in einem offenen Pavillon im Garten der Villa, stärkt uns für den Tag. Es ist schon sehr warm und eine Luft wie in einem Gewächshaus.
Um 10 Uhr holt uns Ian ein Arbeitskollege von Andreas mit seinem Auto ab. Erste Station sind die Batu Caves. Zum einen Heiligtum der Hindus zum anderen ein faszinierendes Naturphänomen. In dem Tempel herrscht buntes Treiben. Die am Eingang stehende 47 m hohe Budda Statue wird leider gerade restauriert (sieht abenteuerlich aus – das Bambus Gerüst) Nach dem Besuch des Tempels lassen wir uns von einem motivierten Guide die Geheimnisse der Höhlen erklären. 10 verschiedene Fledermausarten und ca. 200000 Tiere insgesamt leben in den Tiefen.
Nach diesem interessanten kulturellen Start geht es in Zentrum von KL zum Lunch in einem typisch chinesischen Restaurant. Alles vom Schwein heißt dies – und wirklich alles wird dort angeboten. Anschließend schlendern wir durch die Mall. Es ist Deepavali Festival, aus diesem Grund sind alle Malls mit Ornamenten aus buntem Reis geschmückt und überall finden Tänze und andere Performances statt.
Nach dem Bummel durch die Gänge der Malls und einem Spaziergang über den überdachten und klimatisierten Sidewalk stehen wir vor den Petronas Towers.
Ian hat für uns eine Tour um 16.00 Uhr gebucht Bis dahin können wir uns noch die schöne Parkanlage zu Füßen der Towers anschauen. Der Ausblick von den Towern ist gigantisch. Es ist zwar sehr wolkig, aber das macht die besondere Stimmung aus.Anschließend führt Ian uns durch verschiedene Malls, durch Schluchten der Wolkenkratzer bis zu einem coolen Club in der 34. Etage des University Towers. Ab 18 Uhr verwandelt sich der Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach in eine hippe After Work Location. Grandioses Feeling, super Aussicht, stimmungsvoller Sonnenuntergang.Bei einem delikaten Malayischen Dinner beschließen wir diesen erlebnisreichen Tag mit Ian. Zurück im Hotel entspannen wir noch im Hotel Tube bevor wir müde und zufrieden in die weichen Betten sinken.
31.10.2016 – Alltag in KL – Villa Samadhi
Heute sind wir schon um 9.00 Uhr mit Ian verabredet. Das leckere Frühstück wird mit viel Ruhe serviert, so dass Ian schon auf uns wartet, um mit uns in Office zu fahren. Dort werden wir herzlich begrüßt und alle hängen an Andreas Lippen, während er seinen Vortrag hält. Anschließend gibt es noch rege Diskussionen. Zum Lunch werden wir zu einem indischen Buffet ausgeführt. Nachdem Andreas die letzten Fragen der Kollegen beantwortet hat, brechen wir auf zu einer Erkundung des historischen nördlichen Viertels.
Zwei Stationen mit der Bahn und wir sind in einem ganz anderen KL. Es geht durch traditionelle Märkte, vorbei an kleinen Läden und teils seltsamen Häuserfassaden bis zu einer eher unscheinbaren Moschee. so habe ich mit KL vorgestellt.
Bevor wir uns wieder mit Ian treffen, haben wir noch Zeit, um uns in einem alten, sehr schön renovierten Häuser-Caree von 1919 zu entspannen. Wir bestellen einen Kaffee und ein Bier, verwöhnt werden wir aber noch mit Bruscetta und einem Fruchtsorbet vom Haus – lecker.
Ian sammelt uns um 17 Uhr wieder ein und wir fahren nach Petaling Jaya. Dort findet heute einer der traditionellen Nachtmärkte statt. Eine Stadt knapp ausserhalb von KL und gleich ein ganz anderes Flair. Auf dem Markt herrscht reges Treiben. Es gibt neben allem, was man sich zum Essen vorstellen kann, auch vieles was man sich nicht vorstellen kann.
Ian versorgt uns mit verschiedenen Spezialitäten: Popiah, Apong Balik, Douhua Laksa Asam, die wir natürlich alle probieren müssen.
Wir beschließen den Tag und unseren ersten Reiseabschnitt in KL bei einem Tigers in der Sportsbar.
01.11.2016 – Auf nach Borneo– Kuching – Batik Boutique Hotel
Nach einem ganz entspannten Frühstück mit leckeren Smooties, Obst und als Gast eine schon recht große Gelbkopfschildkröte – packen wir unsere sieben Sachen.
Das Taxi zum Flughafen ist auf die Minute pünktlich und bringt uns für knapp 20€ zum Low Budget Terminal des KLIA.
Unser nächstes Ziel ist Kuching, die Hauptstadt von Sarawak. Dort angekommen müssen wir tatsächlich noch einmal durch eine Passkontrolle, obwohl wir Malaysia nicht verlassen haben. Das Gepäck ist dann auch schon da und nun sind wir neugierig auf das von mir im Voraus gebuchte Batik Boutique Hotel. Dies liegt unscheinbar an einer belebten Straße, entpuppt sich aber als liebevoll designtes Mini Hotel.
Wir brechen direkt auf, Kuching zu erkunden. Zunächst gehen wir zum Fluss, dem Sungai Sarawak und schauen den kleinen Fähren zu. Dann bummeln wir durch kleinere Straßen und landen schließlich in Chinatown. Wir finden eine coole Bar für ein kühles Bier und können dort den ersten großen Schauer in unserem Urlaub abwarten. Als der Regen vorbei ist, schlendern wir weiter zum jetzt romantisch beleuchteten Fluss, bis wir schließlich den TopSpot finden. Ein Food Court, nur für Seafood, oben auf einem Parkhausdach.
Dort geht es sehr lebhaft zu. Inmitten dieses bunten Treibens genießen wir unseren gegrillten Lobster. Wieder trommelt der Regen aufs Dach – doch wieder brauchen wir den Regenschirm nicht, denn der Regen hat längst aufgehört als wir später aufbrechen.
Ein Absacker in Borneos Rednecks ist der passende Abschluss für diesen Tag und das mit Karaoke ähnlicher Livemusik.
02.11.2016 – Jetzt sind wir mobil – Kuching – Batik Boutique Hotel
Andreas arrangiert, dass wir das Auto schon am Mittag und nicht wie zunächst geplant erst am späten Nachmittag gebracht bekommen. Vorher schauen wir uns noch ein wenig in Kuching um und setzen mit einer der kleinen Fähren über den Fluss. Am anderen Ufer ist noch nicht viel los. Nach einem Spaziergang über den Holzsteg entlang am einem Park, in dessen Mitte wie eine riesige Orangenpresse das Gerichtsgebäude thront, lassen wir und wieder über-setzen. Die Fähren sind vermutlich oft auch das Zuhause der Fährmänner
Ein ordentliches Frühstück bekommen wir im James Brooke Cafe .
Nach der reibungslosen Autoübernahme unseres Hilux, fahren wir gen Norden zum Damai Beach, um einen ersten Blick auf südchinesische Meer zu werfen. Davon haben wir uns mehr versprochen. Das Wasser ist braun und schlammig und irgendwie nicht so einladend, wie wir erwartet haben.
Auf dem Rückweg suchen wir einen Supermarkt, um für die anstehende Fahrt Verpflegung und vor allem Getränke einzukaufen. Am späten Nachmittag sind wir zurück. Noch Zeit, um ein weiteres Mal durch die kleinen Sträßchen von Kuching zu schlendern. Wie am Tag zuvor kündigt sich ein Regenschauer an, aber es gibt genügend Bars und Läden in denen wir Unterschlupf finden können.
Für den Abend ist schon klar wohin wir wollen, zielstrebig geht es wieder zum Top Spot. Das selbst zusammengestellte Menü haut uns um: Bamboo Clam Steam with Ginger, Kerang stir fry dry chilly, Midin local jungle fern with garlic, flower crab with special sauces
Ein letzter Dring bei den Rednecks und wir fallen todmüde ins Bett.
03.11.2016 –Viel Potential – Aiman Batang Ai
Heute gibt es in der Früh nur einen schnellen Pulver Kaffee, dabei packen wir unsere Sachen. Dann geht es los Richtung Süden zum Batang Ai National Park
Anders als erwartet, geht es lange über eine vierspurige Straße, auf der es schon ordentlich zu geht. Deshalb machen wir ein paar Abstecher rechts und links und gleich geht es viel gemütlicher zu. Kleine Dörfer, enge kurvige Straßen, so haben wir uns das schon eher vorgestellt.
Unterwegs versagt die Klimaanlage, aber mit offenen Fenster ist es mit dem Fahrtwind ganz gut auszuhalten. Der Offroad Versuch scheitert allerdings, dieser und die verwirrende Wegbeschreibung lassen uns leider die 2.30 Uhr Fähre zum Resort verpassen.
Mit dem Boot geht es um 16.15 Uhr vom zum Resort gehörenden Jetty, zum großzügig angelegten Longhouse Areal. Die Anlage hat riesen Potential, aber es ist (noch nicht) wirklich gelungen. Leider müssen wir zudem feststellen, dass die Trecking Touren in den Dschungel derzeit nicht angeboten werden (es sind Bäume umgefallen, die die Wege versperren, war die Entschuldigung. Ausrede, wie wir glauben). Bei einem wirklich eiskalten Tigerbier auf der britisch anmutenden, schönen Veranda, überlegen wir ein alternativ Programm.
Zunächst kühlen wir uns im Stausee ab, naja bei 27 Grad Wassertemperatur eher relativ.
Beim Dinner mit leckerem Chicken Curry und Chicken in Bambus gegart, kommt fast zur selben Zeit, wie die letzten Tage ein heftiges Gewitter auf. Aber man ist darauf vorbereitet. Schnell werden die Bambusmatten herunter gerollt, damit man trotz des heftigen Regens und Windes, sein Essen trocken genießen kann.
04.11.2016 – – Aiman Batang Ai
In der Früh sind die Temperaturen gut auszuhalten. Nach dem Frühstück starten wir mit Dibata, einer einheimischen Führerin, zu unserer ersten Dschungeltour. Wir erfahren viel über nutzbare und essbare Pflanzen z.B. den White Onion tree und sehen den Junglefern in natura. Uns begleitet das Zirpen von Zikaden – mehr als 2500 Arten gibt es davon und manches Zirpen ist so laut wie eine Motorsäge.
Höhepunkt ist der Gang über eine schmale Hängebrücke (Canopy Walk), von der aus man eine tolle Sicht in die Baumwipfel und auch in die Ferne (bis nach Indonesien) hat. Nach dieser interessanten Tour erkunden wir auf eigenen Faust das Gelände. Entdecken neben dem Tennisplatz (!) einen Dschungel Workout.
Dort verausgabe ich mich, so dass ich anschließend unter der Dusche gefühlt 10000 Mücken abwaschen muss und mir eine original Borneo Massage gönne – suuuuuper entspannendDanach wasche ich mir das Kokusnussöl und Andreas den Schweiß mit einer weiteren Runde durch den im See ab. Obwohl es kaum erfrischt, lässt es sich im Wasser gut aushalten. Bevor wir uns für den Nachtwalk fertigmachen, genießen wir noch das Lärmen der vielen Fledermäuse bei einem Sundowner auf der Terrasse.
Aber dann fällt der Nachtwalk leider aus, da der Guide krank ist ;-( . Enttäuscht versuchen wir allein im Dunkeln etwas zu entdecken, aber außer einem einsamen Glühwürmchen können wir nichts erspähen.
Zum Abendessen probieren wir zum ersten Mal das typische Laksa, ein traditionelles malaysisches Gericht auf Basis einer Curry Suppe mit Nudeln.
05.11.2016 – – Bintulu – Promenade Hotel
Heute servieren sie Frühstück von Buffet, wohl weil gestern noch eine weitere Reisegruppe aus Norwegen angekommen ist (jetzt sind etwa 25 Gäste in dem riesigen Resort)
Direkt im Anschluss geht es mit dem Boot wieder zurück. Unser genaues Ziel für heute haben wir noch nicht festgelegt. Also fahren wir erstmal Richtung Norden in unserem schön aufgeheizten Auto ohne Klimaanlage
Nur ein paar kühle Wasserflaschen helfen uns bis nach Sibu. Wir halten dort an der Mall in der Hoffnung auf einen Starbucks, der hier weit verbreitet ist, aber wir finden nur einen Supermarkt. Gegenüber ist dann aber doch das Owl Café, das italienischen Kaffee verspricht. Also gönnen wir uns in den kühlen Räumen einen Cappuccino und bestellen auch noch gleich einen zum Mitnehmen.
Wir beschließen aber noch weiter zu fahren. Rechts und links der Straße sind immer wieder die typischen Longhäuser zu sehen. Mal bunt angemalt, mal einfach nur Natur belassen. Dazwischen immer wieder Palmöl-Plantagen. Malaysia produziert 50% des weltweiten Palmölbedarfs .
Die nächste größere Stadt Bintulu ist eine von der Öl- und Erdgas- Industrie geprägte Hafenstadt. Inzwischen ist es schon dunkel (auch wenn es erst 18.00 Uhr ist) und ich lotse Andreas zu unserem Hotel in einem etwas außerhalb liegenden neueren Businessviertel.
Wir folgen der Empfehlung aus dem Hotel und gehen hinter den Häuserblock lecker chinesisch essen. Das ist definitiv der Höhepunkt des Tages. Inmitten der freundlichen Asiaten auf einem Platz mit einer riesigen Leinwand genießen wir verschiedenen Snacks.
06.11.2016 – Wandern im Dampfbad – Miri – Kingwood Boutique Hotel
Von Bintulu geht es nach einem chinesischen Business Breakfirst (es gibt einfach alles außer gutem Kaffee) entlang des neu ausgebauten Highways zum Similajau National Park . Leider finden wir die Zufahrt nicht auf Anhieb. Erst die netten Polizei an der Straßensperre weit hinter Bintulu, können uns die ungefähre Richtung weisen, die genau dort lieg,t wo wir gerade hergekommen sind.
Im Park sind außer uns keine weiteren Touristen, dabei ist es wunderschön. Urtümlicher Dschungel und gleich dahinter das Meer. Im entsprechenden Outfit (lange Hosen, lange Ärmel) wandern wir los. Nach wenigen Schritten sind wir schon schweißnass. Wir wählen die erste Abzweigung und sind bald schon im tiefsten Dschungel. In das Zirpen der zigtausend Zikaden mischst sich das ferne Rauschen des Meeres und dann gesellt sich auch immer wieder Donnergrollen hinzu.
Über uns hören wir die Affen in den hohen Baumwipfeln, aber leider können wir sie nur erahnen.
Viele Schmetterlinge gibt es und große Ameisen kreuzen unseren Weg. Der Weg schlängelt sich auf und ab, Schlingpflanzen, Lianen und hohe Bäume säumen den Weg. Immer wieder überqueren wir Zuläufe und Bäche auf wackeligen Brücken. Schließlich erreichen wir eine Stelle, an der wir hinunter zum Strand gehen können. Hinter uns zucken schon die Blitze und wir können den Regen näherkommen sehen. Aber nass sind wir ja schon, nur die Kamera bringen wir vorsorglich in Sicherheit. Nach vier Stunden, 14 km und gefühlt 5 Liter Schweiß weniger, sind wir wieder am Ausgangspunkt. Der Regen hat sich allerdings von uns wegbewegt und so hat sich nur die Luft ein wenig abgekühlt.
Wieder im Auto müssen wir jetzt die bereits gefahren 40km wieder zurück und dann noch einmal ca. 100 km bis nach Miri. Vorbei an unendlichen Palmöl-Plantagen.
Das Kingwood Hotel entpuppt sich als ein Glückstreffer. Mitten im Zentrum an einer kleinen Seitenstraße gelegen, ganz neu renoviert. Super netter Service, der uns auch direkt einen Parkplatz in den engen verstopften Straßen verschafft. Auch das Zimmer ist sehr stylisch, wenn auch klein (und das Bett für Andreas fast zu kurz).
Jetzt freuen wir uns auf eine Dusche und etwas zu Essen. Andreas wählt direkt den Food Court gegenüber vom Hotel – eine perfekte Wahl: Die Schweinerippchen, der Junglefern, das Ginger Chicken und auch das spicy roasted Beef sind super lecker!
In dieser Stadt treffen wir auf wesentlich mehr nicht Asiaten als bisher, da Miri viel Gas- und Ölwirtschaft aufzuweisen hat
Im trendigen Ming Cafe lassen wir den Tag ausklingen.
07.11.2016 – Brunei –Bandar Seri Begawan– Radisson
Hinter Miri kommen wir schon nach wenigen Kilometern zur Grenze nach Brunei. Zunächst gibt es einen Stempel bei der Ausreise, dann einen weiteren bei der Einreise. Dazu noch ein extra Formular für das Auto, das wir Gottseidank ausfüllen können, da die Vermietung durch unsere Tourbeschreibung daran gedacht hatte uns alle Angaben mitzugeben. Nachdem die Formalitäten erledigt sind, fahren wir gemächlich durch die ursprüngliche Landschaft – keine Plantagen mehr, sondern viel Regenwald rechts und links – zwischen durch mal Longhäsuer bis zur Hauptstadt Bandar Seri Begawan.
Das Radisson als zweites Hotel am Platz finden wir leicht. Ein schickes Business Hotel mit aufmerksamen Service.
Bei heute sehr hohen Temperaturen erkunden wir den Stadtkern. Immer wieder suchen wir Abkühlung in Malls bis wir hinunter zur prächtigen Moschee kommen. Traditionell verkleidet dürfen wir sie betreten.
Am Nachmittag lassen wir uns per Wassertaxi die Stelzendörfer zeigen. Auf dem Wasser lässt es sich aushalten. Noch besser ist es am Pool im Hotel oder im Firnessstudio.
Fürs heutige Dinner haben wir uns das Tien Tien (heißt: jeden Tag) ausgesucht. Zufuss dorthin sind wir in Brunei eher die Exoten, aber der Weg lohnt sich.
08.11.2016 – Stempelei – Papar – Langkah Syabas
Am Morgen können wir zunächst nicht wie geplant gleich in der Früh los, ein Hotelgast hat unser Auto nicht nur zugeparkt, sondern direkt angedockt. Der Übeltäter ist ausge-gerechnet ein Deutscher, der die Flugzeugflotte des Sultans wartet. Nach diesem unfreiwilligen Zusammentreffen mit Polizei des Staates Brunei geht es dann doch endlich weiter Richtung Osten.
Das heißt wir müssen drei Staatsgrenzen und eine Malaysische Landesgrenze überqueren (Brunei raus, Malaysia rein, Brunei rein, Brunei raus, Malaysia Sarawak rein, Malaysia Sabah rein). Das sind ganz schön viele Stempel in unserem Pass.
Im Distrikt Tempurong von Brunei machen wir halt, um den Bukit Patoi zu besteigen. Diesmal geht es 410 m hoch, der Dschungel fasziniert wieder mit großen Blättern, dichten Bäumen, langen Lianen und – man glaubt es kaum, noch größere Ameisen.
Es ist schon mühsam in der Hitze einen Berg zu besteigen, aber oben belohnt uns ein toller Blick bis zum Südchinesischen Meer. Leider müssen wir den gleichen Weg wieder zurücknehmen, da der zweite Teil des Trails schon wieder vom Urwald zurückerobert wurde.
Nach dieser Anstrengung beschließen wir so lange weiterzufahren, bis wir ein Hotel direkt am Meer gelegen finden. Wir entdecken das Langkah Syabas Resort liegt direkt am Strand und hat ein schönes Restaurant. Das Wasser des Ozeans ist allerdings pi-warm und der Strand außerhalb des Hotels schon sehr schmutzig, zudem gibt es hier giftige Quallen, also nicht sehr einladend – dafür hat es gleich zwei Pools, ….
09.11.2016 – Wahltag – Papar –Langkah Syabas
Vor dem Frühstück springen wir gleich in den schönen Pool. Den haben wir für uns ganz allein.
Wir beschließen hier noch eine Nacht zu bleiben und von hier aus eine Tour durch die Berge zum Kinabalo NP zu machen. Nachdem wir den letzten größeren Ort hinter uns gelassen haben, windet sich die kleine Straße immer höher hinauf. Am Straßenrand stehen vereinzelt immer wieder Häuser und auch Verkaufsstände. Bis auf 1688 m geht es hinauf, jetzt fahren wir schon in den Wolken und die Temperaturen sinken merklich. Andreas macht das Fahren auf den kurvigen Straßen richtig Spaß.
Nach weiteren 50 km immer in der Höhe kommen wir in das Örtchen Ranau. Ein paar Kilometer dahinter liegt eine absolute Touristen Attraktion: Die heißen Quellen von Kampong Poring.
Hinter den vielen weitläufigen Pools, die von vielen Touristen besucht werden, liegt ein weiterer Canopy Walk, unser eigentliches Ziel. Diesmal ist es ein fast 1 km langer Rundweg über Hängebrücken, die zum Teil bis zu 40 m hoch in den Dschungelriesen verankert sind. Das ist ein doppelt tolles Erlebnis, zum einen der Nervenkitzel in dieser schwankenden Höhe, zum anderen den Regenwald aus dieser Perspektive zu sehen. Auch wenn unsere Kamera extra Eintritt zahlen muss – das hat sich gelohnt.
Der Weg zurück geht zunächst immer entlang des Kinabalus NP, aber der riesige 4100 m hohe Berg versteckt sich leider in den Wolken. Den Spaß am Fahren nehmen Andreas immer wieder unendlich langsame LKW, die sich den Berg hinauf und hinab quälen (besonders fies ist ein Militärtruck, der noch einen zweiten abschleppt – gefühlt könnte ich nebenher laufen)
Unten angekommen landen wir in der Rush Hour von Kota Kinabalu und wir brauchen für die letzten Kilometer auch noch fast eine Stunde.
Ein ruhiger Abend, nach dem Schock des Wahlausgangs ist uns nicht gegönnt. Zu aufgewühlt sind wir und verarbeiten die ersten Pressestimmen beim Dinner.
„I’m scared about Trump“ sagt dann auch die einheimische Bedienung zu uns
10.11.2016 – – Karambunai – Nexus Resort
Heute steht faulenzen auf dem Programm. Also starten wir wieder mit einer Runde im Pool und einem aufgiebigen Frühstück – zu lesen haben wir ja noch genug – Dank des Wahlausgangs.Dann nehmen wir die schöne Strecke entlang der Küste zur Halbinsel Karambunai zum Nexus Resort. Eine interessante Strecke, die Einblicke in die Boom Town Kota Kinabalu – auch von den Einheimischen nur KK genannt – eröffnet. Unterwegs machen wir noch einen kurzen Stopp in der xx Mall. Dort gibt es einen gescheiten Kaffee und einen Giant zu einkaufen.
Das Nexus Resort ist schon fast dekadent. An einem sauberen, weißen Strand in einem kleinen privaten Dschungelgebiet gelegen! Hier lässt es sich aushalten. Andreas schnappt sich direkt ein Bodyboard und stürzt sich in die warmen Wellen.
Am Abend genießen wir sogar die Darbietungen der traditionellen malaysischen Tänze im Kingfisher-Restaurant.
11.11.2016 – Durian – Kota Kinabalu – Jesselton Hotel
Wir kosten die Annehmlichkeiten der Anlage bis auf die letzte Minute aus, baden im Meer und genießen die frische Briese in einer der Hängematten.
Aber irgendwann müssen wir dann doch los zurück nach KK, um uns von unserem Auto zu trennen. Das klappt reibungslos, der Fahrer hatte schon im The Jesselton Hotel auf uns gewartet.
Am Nachmittag erkunden wir KK, den Basar, den Fischmarkt und die lebhafte Jalan Gayan in der auch unser Hotel liegt.
In den Geschäften wird überall die hier so beliebte Dorian Frucht angeboten. Wir lassen uns hinreißen auch mal zu probieren – brrrr greißlich – Jutta braucht danach dringend einen Drink oder noch besser etwas zu essen, um auf einen anderen Geschmack zu kommen. Also bringen wir unsere Einkäufe ins Hotel und machen uns auf zum philippinischen Nachtmarkt, des jeden Abend auf einen Hafenparkplatz aufgebaut wird.Ein reiner Foodmarkt, der den eben noch aus dem Meer gefischten Fisch, unzählige Muschelsorten und riesige Garnelen anbietet. Man sucht sich seine Auswahl aus und lässt es sich dann frisch nach der bevorzugten Weise zubereiten. Es ist eine tolle, lebhafte Atmosphäre. Ringsherum Familien, Paare, international, alles kommt hier zusammen.
In einer netten Bar, „Party Place”, beenden wir den Tag
12.11.2016 – Die ersten Orang Utans – Sukau Rainforest Lodge
Heute lassen wir uns um 5.00h wecken, denn wir wollen mit dem ersten Flug um 7.00h nach Sandakan. Einer kleinen Stadt in einer Bucht am Süd Chinesischen Meer.
Am Flughafen ist um diese Zeit nicht viel los. Da ist sogar noch Zeit für einen Kaffee. Pünktlich startet die überraschend volle Maschine., zu dem absolut kürzesten Flug. Schon 25 Minuten später landen wir wieder auf dem Flughafen von Sandakan, wo uns unser Guide Enyto (kurz To) schon erwartet.
Mit uns in der Gruppe sind vier Amerikaner – eine Mutter mit ihren beiden Söhnen und der Schwiegertochter in Spe. Zunächst geht es ins Sepilok Orang Utang Rehabilitation Centre. Dort können wir der Fütterung der jungen Orang Utans, die dort wieder an das Leben in der Wildnis gewöhnt werden, zuschauen. Auf der Plattform, wo die erwachsenen Tiere aus diesem Programm leben, lässt sich nur eine Mutter mit ihrem Baby blicken. Später kommt noch ein frecher long tail Makak hinzu. Anschließend besuchen wir noch die Sunbears (Kragenbären), die kleinsten Bären, die auch auf Borneo beheimatetet sind. Diese kleinen süßen Tiere werden von den Chinesen wegen ihrer Gallenflüssigkeit gefangen.
Dann geht es ins Sabah Hotel zum Lunch, bevor wir vom Jachtclub in Sandakan mit dem Schnellboot uns auf den Weg nach Sukau machen. Auf der Fahrt erklärt uns To schon viel Sehenswertes und wir entdecken die ersten Affen und die nächsten und die nächsten und die nächsten…
Unterwegs kommen wir auch immer wieder an Häusern vorbei, die nur über den Fluss erreichbar sind.
Gegen 16.15 Uhr legen wir am Steg der Sukau Rainforest Lode an. Die Lodge gehört zu den Unique Lodges of the World. Wir werden freundlich mit einem kühlen Willkommens Drink empfangen und können uns kurz auf unserem schönen Zimmer etwas frisch machen, bevor es direkt ein halbe Stunde später schon zur Nachmittags Cruise geht.
In einem kleinen Boot (eigentlich zu klein für die schwergewichtigen Jungs der Amerikanischen Familie). Wir fahren flussaufwärts und erspähen einen Rhinozeros Hornbill, die größte und Farbenprächtigste Hornbill Art – leider nur kurz.Aber viele Affenfamilien und der Höhepunkt der Nachmittagstour sind die Borneo-Zwergelefanten. Eine Gruppe mit einen Jungtier. Es gibt nur noch ca. 1500 frei lebende Tiere dieser Unterart der asiatischen Elefanten auf Borneo.
Dinner gibt es auf der Terrasse direkt am Fluss. In der Geckobar, die ihren Namen absolut zu recht trägt, tauschen wir uns über die Erlebnisse des Tages aus.
13.11.2016 – Morgendämmerung – Sukau Rainforest Lodge
Ein sanftes Klopfen an unserer Tür weckt uns um 5.30 Uhr. Nach Kaffee und Toast auf der Terrasse, wollen wir los zur ersten Bootsfahrt. To würde am liebsten schon los, aber die Amies sind noch nicht vollzählig. Endlich starten wir dann in den noch sehr nebligen Morgen. Schon nach wenigen Metern entdeckt To ein Krokodil! Nur ein „kleines“ mit ca. 3,5 Metern. Nach einer Weile biegen wir ab in einen schmalen Seitenarm, der uns zu einem kleinen See bringt. Nur mit dem Elektromotor fahren wir durch den engen Kanal. Dadurch können wir die Geräusche des Dschungels intensiv erleben. Interessante Storche und einen Seeadler bekommen wir zu Gesicht. Auch einen Kuckuck können wir im Schilf entdecken.
Dazu immer wieder Hornbills, die sehr lustigen Töne von sich geben. Und natürlich auch wieder die verschiedensten Affenarten, die mit ihren Familien noch etwas verschlafen in den Bäumen sitzen. Auf dem Rückweg huscht noch ein Leguan vor uns ins Wasser. To erklärt, dass diese umso größer werden je mehr Nahrung sich ihnen bietet.
Ein ausgiebiges Frühstück erwartet uns im Anschluss auf der Seeterrasse. Danach steht ein Walk über einen Nature Trail an, der direkt hinter der Lodge liegt. Es ist sehr schwül und bald fängt es auch an zu regnen. To zeigt uns viele interessante Insekten, Raupen und Spinnen.
Während die anderen die Zeit bis zum Lunch mit Relaxen zubringen, gehen wir ein weiteres mal über den Trail und entdecken prompt eine giftgrüne Schlange. Die Painted Bronzeback Snake.
Sie schlängelt sich in kurzer Entfernung zu uns durch den dichten Dschungel, so dass wir sie trotz ihrer perfekten Tarnung toll beobachten können.
Nach dem Lunch relaxen dann auch wir im Schatten am Pool.
Bei der Nachmittags Cruise, entdecken wir zwar wieder keine Oran Utans, dafür eine seltene Gibbon Art und natürlich wieder jede Menge Makaken, Lemuren und die lustigen Nasenaffen.
Nach dem Dinner, in angeregter politischer Diskussion mit unseren Amerikanern, gönnen wir uns auch noch die Nachtfahrt. Obwohl der Guide sich alle Mühe gibt, können wir kein weiteres Krokodil entdecken. Dafür viele verschiedene schlafende Vögel, Kingfischer, Sumpfvögel und einen schlafenden Leguan auf einem Baum.
Zum Schluss stoßen wir noch einmal auf die Gruppe Elefanten, jetzt gar nicht mehr weit von der Lodge entfernt. Auf dem Dach der Gecko Bar leisten uns dann zwei Civets bei unserem Bier Gesellschaft.
14.11.2016 – La Cucaracha – Sukau Rainforest Lodge
Auch heute starten wir wieder ganz früh in den Tag. Da uns To gestern verlassen hat, um die Amerikaner zurück nach Sandakan zu begleiten, haben wir eine private Tour mit unserem neuen Guide Adi. Er fährt mit uns in einen weiteren Seitenarm des Flusses und erzählt uns unterwegs viele interessante Geschichten. Über Kopfgeldjäger, die Balzrufe der Hornbills und die seltenen Leoparden.
Am Ende der Tour kann er für uns noch die Buffy Fish Owl entdecken.
Auf unseren anschließenden Runden über den Trail haben wir eine gute Sicht auf ein paar Makaken und auch wieder eine Nasenaffenfamilie. Faszinierend sind auch die vielen unterschiedlichen kleinen und sehr großen Schmetterlinge
Am Nachmittag fahren wir mit Adi zu den Gomantong Caves. Erst mit dem Boot zur Straße und dann weiter mit dem Minibus. Die Höhlen bieten auch wieder verschiedene Attraktionen. Schon davor – als hätten sie auf uns gewartet, sitzt eine Oran Utan Mutter mit ihrem Kind. Wir können sie aus nächster Nähe beobachten. Jetzt haben wir die Borneo Big five (Orang Utan, Rhino Hornbill, Borneo-Elephant, Leistenkrokodil und der NAsenaffe) in freier Wildbahn gesehen.
Die Caves sind zum einen der Schlafplatz von tausenden von Fledermäusen und zum anderen nisten in den Höhlen Schwalben, deren Nester die Chinesen begehren, da sie angeblich gut für die Gesundheit sind. Über riskante Seilkonstruktionen, in höchster Gefahr, ernten die Arbeiter, die das ganze Jahr dort leben, die weißen und schwarzen Schwalbennester (8000$ pro Kilo gibt es am Markt dafür). Eine weitere Attraktion dieser gigantischen Höhle ist die die Dichte der Kakerlaken Population. Bei jedem Schritt auf dem Walkway zertritt man gleich zig davon. Dazu der intensive Geruch des Fledermauskots, der sich über die Jahrzehnte zu einer meterdicken Schicht angesammelt hat. Diese Kombination macht den Weg zu einem ganz besonderen Erlebnis. Man muss sich vorstellen, dass zur Erntezeit die Arbeiter darin übernachten!
Ständig tropft Fledermaus-Kot von der Decke und wir sind froh, dass wir Helme auf dem Kopf haben. Als Adi uns einen großen Pulk Fledermäusen an der Decke zeigen will, fällt ihm sein Helm hinunter. Da ist selbst er ein wenig geschockt und setzt ihn, nachdem er ihn mit einem langen Stock aus dem schlammigen Kot hochgeangelt hat, nicht wieder auf.
Gegen 17.30 Uhr kurz vor Sonnenuntergang erleben wir, wie sich tausende von Fledermäusen durch ein Flugloch in der Decke der Höhle, in einer schier endlosen Wolke, zur nächtlichen Nahrungssuche aufmachen. Darauf haben die Falken schon gewartet und holen sich aus diesem reich gedeckten Tisch gleich die ein oder andere Beute.
Auf dem Rückweg unterhält uns Adi mit weiteren interessanten Legenden z.B. die der „seven Sticks“ oder „cut of the tree“ mit denen man im Dschungel überleben kann.
Am Abend können wir dann auch noch den Supermond bestaunen.
15.11.2016 – KK – Jesselton Hotel
Heute heißt es leider Koffer packen. Nach dem Frühstück brechen wir mit vier weiteren Gästen auf zurück nach Sandakan. Mit einem noch schnelleren Schnellboot (für unseren Geschmack viel zu schnell) fahren wir den Kinabatangan wieder flussabwärts. Aber zumindest für den Blick auf ein stattliches Krokodil machen wir halt.
Vor dem Lunch haben wir dann noch Zeit, ein wenig durch Sandakan zu schlendern. Es ist aber eigentlich viel zu heiß heute, so dass wir das Buffet in dem kühlen Restaurant des Hotel in der 13 Etage mit tollem Blick auf den Hafen gern in Anspruch nehmen.
Dann stehen noch das War Memorial und das Rainforest Discovery Center auf dem Programm. Nachdem wir zwei der anderen Gäste am Flughafen abgesetzt haben, erleben wir im RDC noch einen Tollen Höhepunkt. Vom dortigen Canopy Walk aus, haben wir die Gelegenheit eine weitere Orang Utan Mama mit ihrem Baby zu beobachten. Obwohl wir in der Sonne heftig schwitzen, lassen wir uns diesen einmaligen Anblick der beiden in den Bäumen spielenden Affen nicht entgehen
Dann müssen wir leider zum Flughafen aufbrechen, da die beiden anderen Gäste schon einen Flug um 17.30 Uhr nach KL haben. Unser Flug geht aber dann auch pünktlich und so landen wir, nach dem wieder superkurzen Flug diesmal in einer Propellermaschine, wieder in Kota Kinabalu.
Dort werden wir nach den guten Erfahrungen wieder im Jesselton übernachten und freuen uns schon auf ein Dinner auf dem Nadirasa Resepi KK Night Market.
16.11.2016 – Singapore – Parkroyal on Pickering
Heute können wir erstmal ausschlafen. Dann suchen wir ein Kaffee in dem wir einen gescheiten Cappuccino bekommen. Wir haben noch Zeit, um ein letztes Mal durch die lebhaften Straßen von KK zu schlendern und ein paar Souvenirs zu kaufen.
Der Flug ist pünktlich und um kurz nach sechs sind wir in unserem Hotel in Singapure. Das nach den Tagen im Dschungel ein echter Luxus ist. Zentral gelegen zwischen China Town und Marina Bay. Architektonisch und auch Atmosphäre, Stil und Ambiente von der Lobby über das Zimmer und der Pool – einfach ein Klasse für sich.
Wir bummeln noch durch China Town und trauen uns an klassische Spezialitäten aus Se Chuan. Sehen seltsam aus sind aber lecker.
17.11.2016 – Singapore – Parkroyal on Pickering
Ein Prütt-Kaffee zum Wach werden im Bett, dann beginnen wir den Tag sportlich im super gelegenen Fitnessstudio mit Blick auf die Skyline. Anschließend erfrischen wir uns noch im Pool. Dann spazieren wir los, um die Sehenswürdigkeiten Singapurs zu entdecken. Vorbei an dem renovierten Asia Culture Museum. Es geht entlang am Singapure River wo sich ein Restaurant neben dem anderen aufreiht. Nach einem Zwischenstopp im sehr eleganten Starbucks Reserve im Fullerton, erreichen wir das Wahrzeichen der Stadt: Den Wasserspeienden Merlion – einem Fabelwesen halb Löwe halb Meerjungfrau. Jede Menge Touristen stehen drum herum und machen Selfies.
Es geht anschließend durch die Malls auf der Marina Bay.
Der Weg führt schon einmal an dem besten Hotel der Welt dem Raffles vorbei. Weiter folgt das Parlament, die alte Polizeiwache bis wir im nach little India gelangen, das wegen dem Deepavalli Fest prächtig geschmückt ist. Dort ist man wie in einer anderen Welt. Kleine Häuser in bunten Zeilen. Gewürz- Obst und Gemüseläden reihen sich an einander. Im Kaliamman Temple findet eine sehr traditionelle Zeremonie statt. An einem lebhaften Platz gönnen wir uns sehr traditionell ein Chicken Masala, serviert direkt auf einem Papierblatt auf dem Tablett. Langsam schlendern wir von dort wieder zurück. Da uns die Füße schwer werden nehmen wir einen Bus, der uns zum Hotel bringt. Dort erfrischen wir uns und genießen noch einmal den Pool.
Zum Abend machen wir uns auf zum Chijmes – ein ehemaliges Waisenhaus, das jetzt renoviert, lauter Restaurants beherbergt. Einen netten Ausklang gibt es in der Loo – einer Rooftop Bar gegenüber des Raffles.
18.11.2016 – Singapore – Parkroyal on Pickering
Wir starten heute im Arabischen Viertel. Die vielen kleinen bunten Läden, Küchen aus denen es schon am Morgen nach interessanten Gewürzen duftet, geben einem das Gefühl mitten in Arabien zu sein.
Dann schlendern wir die berühmte Orchard Street entlang. Eine Mall nach der anderen, mit allen Labeln, die man kennt oder auch nicht. Jeder Markenshop noch größer und prächtiger als der nächste – wer kauft das alles?
Müde vom Schauen und nicht kaufen, gönnen wir uns eine Lunchpause an einem japanischen Street Restaurant. Wir probieren Hühnerfüße, Dumplings und andere Leckereien.
Von der Orchard Street biegen wir ab und kommen in ruhigere Straßen. Zunächst noch mit kleinen Kneipen, dann schließen sich vornehme Wohnviertel an. Ein alter buddhistischer Tempel war mal der höchste Punkt in diesem Viertel bevor ihn die Wolkenkratzer verschluckt haben.
Zurück im Hotel machen wir uns schick für den Bummel am Nachmittag. Wir starten mit einem Must Have, dem Singapur Sling, in der Long Bar des Raffles. Später dinieren wir dann in einem chinesischen Foodcourt drei Straßen weiter. In diesem einfachen Restaurant werden wir freundlich bedient und zu unserem „Minced Chicken, long Beans with Prawns“ und dem „Green Pepper Beef“ gibt es auch ein recht preiswertes leckeres Bier.
Von dort schlendern wir weiter durch die jetzt bunt und überschwänglich beleuchteten Straßen, vorbei an der Singapur National Galerie, die bei Nacht sich erst so richtig hervorhebt. Eine pinke Brücke führt auf die Marina Bay Sands. Die riesige Mall zu Füssen des Marina Bay Sands Hotel protzt mit Großzügigkeit und imposanter Höhe und viel Licht.
Gefühlt sind hier alle Shops der Orchard Street noch einmal vertreten. Auf vier Etagen gibt es neben einer Eisbahn auch einen künstlichen See. Oben in der Sky Bar genießen wir den imposanten Blick aus 200 m Höhe auf den Garden by the Sands mit den riesigen bunten Bäumen und die Stadt.
Zurück schlagen wir den anderen Weg um die Bay zum Marina Boulevard ein und haben noch einmal faszinierende Ausblicke auf die Skyline. Es ist viel los überall in den Bars und wir lassen uns von der Stimmung um uns herum anstecken und gönnen uns noch einen Drink in einer der vielen Bars Als wenn wir es gewusst hätten, haben wir von unserem Platz einen perfekten Blick auf die gigantische Licht- und Lasershow, die von der Marina Bay Sands inszeniert wird.
19.11.2016 – The End – Dahoam
Nach dem Frühstück heißt es heute endgültig Koffer packen
Da wir noch den ganzen Tag zur Verfügung haben, müssen wir unser Gepäck geschickt verteilen, um später an die Klamotten für den Flug zu kommen
Der anstehende Programmpunkt ist noch einmal Marina Bay Sands bei Tag, diesmal wählen wir den Weg durch die neuen Wolkenkratzer des Financial Districts Als vorletztes Schlendern wir noch einmal durch Chinatown und werfen dabei auch neugierige Blicke in die großen chinesischen Tempel.
Ein leckeres Hühnchengericht stärkt uns für die letzte Runde durch die bunten Straßen in denen wir die letzten Singapur Dollar für Mitbringsel ausgeben
Im Hotel relaxen wir noch ausgiebig am Pool. Wir beschließen dann, diesen vor allem kulinarisch faszinierenden Urlaub, im Se Chuan mit einem letzten Dinner zu beenden.
The End
Schnee, Sturm, Eisregen, immer noch kurze Tage, all das reicht eigentlich nicht aus, um euren spannenden, gut und schön geschriebenen Reisebericht zu lesen.
Ich habe es jetzt aber getan. Dazu habe ich mir 279 Fotos angesehen, teils schöne, wunderschöne, prächtige, beeindruckende – ja, einmalige Fotos von eurer Reise durch Malaysia. Kuala Lumpur bis Singapur. Dann auch noch mal Malaysia raus – Brunei rein – und das ein paar mal. Sozusagen im Urwald über eine Hängebrücke nach Indonesien. Super, was ihr alles unternommen habt und was ihr alles erlebt habt. Angefangen mit ca. 200 000 Fledermäusen bis zu gefühlten 10 000 Mücken auf eurem Körper. Und immer wieder Tagestouren mit literweise Schweiß auf eurer Haut. Gut, dass es immer wieder Badegelegenheiten bis hin zu heißen Quellen gab. Mit dazu gehörten fantastische Aufstiege und Auffahrten auf Wolkenkratzer, bis in eine Höhe, die ich mit bloßem Auge nur erahnen kann.
Und dann die Unterkünfte. Ich weiß gar nicht, dass es so excellente Hotelzimmer gibt. Aufgefallen ist mir allerdings, dass ihr die Betten wohl nie benutzt habt. Vermutlich habt ihr euch nicht getraut. War auch etwas zu vornehm für euch. Kann ich verstehen. Edles Essen und Trinken habt ihr jeden Tag genossen. Von euch aufgeführte Speisen kann ich kaum lesen, nicht aussprechen und ahne auch nicht, was dahinter steckt. Vermutlich esse ich sie alle am liebsten mit Zucker und Zimt.
Sandwüsten musstet ihr nicht bewältigen aber der Geräuschpegel von Regen und Gewitter klang schon öfter in euren Ohren, dazu passend zum Urwald der Lärm von Kettensägen, auch wenn sich hinterher herausstellte, es war nur das Zirpen der Zikaden. Spannend auch die Berichte zu der erlebten Tierwelt über Zwergelefanten, Krokodile, Kingfisch Vögeln , Orang Utans und vielen, vielen mehr.
Aufgefallen ist mir, dass 67 der Fotos gutes Essen und Trinken zeigen. Hauptsächlich aber Essen! Das sind 24,014336 Prozent aller Fotos. Ich werte das als gutes Zeichen, das Essen für euch etwas Besonderes war und euch auch immer geschmeckt. Halt, einmal wohl doch nicht, als Jutta schnell etwas trinken und etwas anderes essen musste, um wieder einen gescheiten Geschmack in den Mund zu bekommen.
Bleibt dennoch zu sagen, die Reise ging euch durch den Magen.
Viel gäbe es noch zu schreiben und zu bewerten. Es hat mir Spaß gemacht, alles zu lesen und alles anzusehen.
URLAUB IM URWALD
ICH GEH´IM URWALD FÜR MICH HIN…
WIE SCHÖN, DASS ICH IM URWALD BIN:
MAN KANN HIER NOCH SO LANGE WANDERN,
EIN URBAUM STEHT NEBEN DEM ANDERN.
UND AN DEN BÄUMEN, BLATT FÜR BLATT
HÄNGT URLAUB. – SCHÖN, DASS MAN IHN HAT.
(Heinz Erhardt)
Liebe Grüße aus Porta Westfalica
Christian
Schon gleich mal eine Frage: Kann man die Stäbchen zum Essen eigentlich mitessen?
Oder können die in den Geschirrspüler und wieder verwendet werden?
Also längst nicht alles gelesen, Fotos überflogen, längst nicht alles entdeckt. Folglich kommen auch noch nicht Lob und Tadel.
Dennoch ist mir aufgefallen– natürlich geht es ums Essen – Ihr wagt euch an Hühnerbeine, das Foto dazu zeigt „Beine“ in hochhackigen, braunen Schuhen mit geschätztem einen Meter und zwanzig Zentimeter langem Schaft! Passt das zusammen???
Ich brauche Regenwetter oder wir müssen für ein paar Tage hinter Meter hohen Schneeverwehungen eingeschlossen werden. Wollt Ihr das ?
Erst einmal – auch hier – liebe Grüße
Christian