Australien – endlose Weite 15.10.2015 – 13.11.2015

Australien 2015  (ca. 8100  Km)

15.10. – 17.10. – Sydney MUST HAVES – Rushcutters Bay

Unser Flug nach Sydney über Darwin startet am Donnerstag um 22.25 Uhr. Mein erster Flug mit einem A380, dem sich dann ab Dubai gleich der nächste anschließt. 12 Stunden 52 Minuten, vier Filme, zwei Mahlzeiten, ein Snack und ein paar Stunden Schlaf später landen wir am Samstag früh pünktlich auf der anderen Seite des Globus. Emigration, Gepäck und Zoll gehen super schnell und Sonja erwartet uns schon!

Das ist klasse nach diesem langen Flug so herzlich in Empfang genommen zu werden. Mit ihr und Björn geht es zu The Grounds, einem netten Outdoor Restaurant in Fabric Style, in dem wir endlich einen leckeren Cappuccino trinken. Den gibt es hier allerdings immer mit Kakaopulver oben drauf – wie uns Sonja erklärt, hier trinkt man deshalb besser einen Flat White. Unsere erste Lektion in Australisch. Da Sonja und Björn dann einen Termin wegen ihrer neuen Wohnung haben, setzen sie uns an der Bahn ab. Problemlos fahren wir nach Kings Cross, aber leider meldet sich unser Kontakt von Airbnb nicht wie vereinbart. Erst zwei Kaffee und zwei weitere Bier später,  die wir in der Umgebung unseren Appartements trinken, kommt endlich die erlösende SMS

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Das Appartement ist wie beschrieben: nett, tolle Lage, etwas schmuddelig. Erfrischt und umgezogen geht es dann los.

Wir erkunden die Must Haves: The Rocks mit Sydneys Harbour Bridge, Opera und dann mit der Fähre nach Manly. Die Rückfahrt, nach einem stilvollen Dinner, vorbei an den beleuchteten Attraktionen und der Skyline, ist ein toller Abschluss des ersten Tages.

18.10. – Sydney Insights – Sydney Rushcutters Bay

Ausgeschlafen starten wir in den Sonntag. Nicht ganz so sonnig wie gestern, aber schön warm nach dem Schmuddelwetter in Deutschland. Wir fahren mit der Bahn nach Edge-cliff, von dort aus laufen wir zur Oxford Street. Der Weg führt durch interessante Wohn-viertel bis zur bekannten Einkaufsmeile. Dort gibt es viele Boutiquen, kleine Läden, Bars und Cafés. Vorbei an dem alten Wasserreservoir, wo buntes Treiben herrscht, bis hin zum Hyde Park.

Von dort nehmen wir wieder die Bahn und Bus, um uns mit Björn und Sonja auf dem Festival in Marricksville zu treffen. Gerüche der Küchen aller Herren Länder und Musik wie beim Christopher Street Day. Es gibt leckere Meat Rolls, angeblich die besten von ganz Sydney! So lernen wir die Gegend kennen, in der die Beiden auch ihr neues Appartement beziehen werden. Gemeinsam geht’s dann zurück in die City.

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Wir ziehen vorbei an der Universität, durch die George Street und nehmen einen Cocktail in einer coolen Bar Palmer & Co , in einem alten Gewölbe. Das Noodle Festival im Hyde Park ist schon fast geschlossen, wir ergattern noch schnell ein exotisches Nudelgericht bevor uns die Ordner nett hinauswerfen.

Jetzt heißt es Abschied nehmen von Sonja und Björn – dann schlendern wir zu Fuß zurück und unsere Füße merken auch die 22km, die wir heute über Sydneys Straßen gelaufen sind.

19.10. – Mein erstes Känguru – Sydney Rushcutters Bay

Zum Frühstück fahren wir an den für Sydney berühmten Bondi (= dort wo das Wasser am Felsen bricht) Beach. Wir machen einen langen Strandspaziergang bis nach Congee Beach. Zum Teil stehen schon die skurrilen Skulpturen für den am Donnerstag startenden Skulpturen Wettbewerb: Bondi gallery

Von dort fahren wir mit dem Bus in die City und laufen durch Glebe wo wir in Tommys Beer Café bei Kaffee – nichts Außergewöhnliches – und Airbräu Bier aus Bayern (!) dem Treiben in dieser etwas hippen Gegend zuschauen.

Mit der Light Rail kürzen wir den Weg nach Darling Harbour ab. Dort zeigt Sydney ein ganz anderes Gesicht. Moderne Bürogebäude, neu entstandene Hotels, die Welcome Wall und das National Maritim Museum prägen das Bild auf der einen Seite. Auf der anderen Seite: Restaurants, Bars, ein Sealife und Madame Tussauds – eine touristische Meile wie am Pier 39 in San Francisco. Wir finden dann ein ganz gemütliches Restaurant – zwar gibt es dort nicht den Fisch auf den Andreas Appetit hatte. aber dafür bekomme ich mein erstes Känguru. (Die Legende, die uns zur Namensherkunft erzählt wurde, besagt, dass die ersten Siedler die Aborigines fragten: “Wie heißt dieses Tier?” Diese verstanden die Siedler aber nicht und antworteten: “Kan Goo Ro  = “Ich verstehe Dich nicht” und so entstand der Name.)

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Der Abschluss dieses Tages ist wieder eine romantische Fährfahrt nach Circular Bay.

20.10. – Einmal Flughafen hin und zurück – oder – ein phantastischer Strandtag und ein Gewitter am Abend – Rushcutters Bay

21.10. – Flug nach Darwin- Litchfield NP

Der 4-stündige Flug verläuft reibungslos und auch die Übernahme des Autos klappt pro-blemlos. Es ist super warm hier im Norden.

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Nach einem Großeinkauf beim Coles geht es Richtung Litchfield NP.

Wir bestaunen „magnetische“ Termiten, die ihre Bauten exakt von Nord nach Süd ausrich-ten, fast trockene Swamps und schlagen unser Nachtlager schließlich an den Florence Falls auf. Die Campsite – nur über einen 4×4 Drive zu erreichen – ist sehr ruhig, man hört nur das Rauschen des kleinen Flusses. Am Ende eines kleinen Trails landet man bei den Florence Falls. Um diese Jahreszeit ist nicht so viel Wasser drin, aber dennoch sehr einladend bei diesen Temperaturen.

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22.10. – Baden unterm Wasserfall und wieder ein totes Känguru – JimJim Kakadu NP

Auch in der Nacht hat es kaum abgekühlt. Deshalb beschließen wir, nach einer guten Tasse Pulverkaffe (der im Urlaub immer schmeckt) uns in den Pools bei den Florence Falls zu erfrischen. Herrlich!

So abgekühlt brechen wir auf zur nächsten Etappe, die Pools im Litchfield NP sind wun-derschön und laden alle zum Baden ein.

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Wieder auf dem Stuart Hwy sehen wir die nächsten Kängurus – leider tot an der Straße.

Kurz vorm Kakadu tanken wir beim … Inn. Es gibt einen leckeren Flat White und gute Ratschläge von der jungen freundlichen Holländerin. Beim Tanken müssen wir allerdings den Führerschein abgeben, damit wir nicht ausbüchsen…

Der Weg über die alte JimJim Road verläuft zunächst meilenweit an einem Militärgebiet entlang, dann eine Gravel Road bis auf den …Hwy. An der Lodge in Coominda kann man die Parkpässe kaufen.

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Dann fahren wir weiter nach JimJim, am Camp vorbei bis zum Creek. Wegen Krokodil-alarm darf man hier leider nicht schwimmen. Aber der Weg bis zu den Falls lohnt sich trotzdem. Wieder zurück im Camp, fachen wir direkt das Feuer an, denn nach dem langen Tag haben wir mächtig Hunger.

23.10. – Kängurus von links – Kakadu NP Alligator Billabong

Lautes Gekrächzte kurz nach Sonnenaufgang. Also steht Jutta auf und kocht schon mal den ersten Kaffee, während Andreas noch wach wird. Die vielen Fliegen nerven – das werden wir nicht das letzte Mal denken. Dann machen wir uns auf zu den Twin Falls. Auf dem Weg dorthin müssen wir einen Fluss queren. Da die Wasserhöhe nur 60cm ist – kein Problem für unseren Camper.

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Den TopWalk darf man wegen der sehr hohen Temperaturen nicht machen, als bleibt nur die Fahrt mit dem Boot. Eine coole Tour. Von dem schon gestern beobachteten Buschfeuer regnet es inzwischen dunkle Asche und der Canyon ist voller Rauch. Das letzte Stück zu der sandigen Bucht, wo normalerweise die Wasserfälle rauschen, müssen wir zu Fuß gehen. Überall sind Salzwasser Krokodilfallen aufgestellt. Aber zu sehen bekommen wir leider keins.

Auf dem Rückweg des kurzen Trails sehen wir die Flammen des Buschfeuers bereits auf der anderen Seite des Canyons.  Jetzt ist den Rangern das Feuer zu nah und sie schließen das Boot Programm.

 Als nächstes suchen wir die Nourlangie auf. Eine uralte von Aborigines bewohnte Höhlengegend, in der man supergut erhaltene Felsmalereien bewundern kann. Dann biegt Andreas ab auf eine Offroad Strecke, zu den Alligator Billabongs (es reizt der Offroad Charakter und der Name). Es war eine super Entscheidung.

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Zum einen sehen wir sie springen, die Kängurus, zum anderen ist die Alligator Billabong traumhaft gelegen. In Begleitung von Krokodilen genießen wir den hereinbrechenden Abend.

24.10. – Erfrischungen in Pools – Katherine Knots Crossing

Am Morgen genießen wir den herrlichen Ausblick auf den South Alligator Creek. Schauen den kleinere Freshies und den größeren Salties beim Fischen zu. Es ist heute Morgen noch nicht so heiß. Vielleicht liegt es daran, es hüpfen nun etliche Kängurus an uns vorbei.

Unser nächster Halt ist Maguk. Wieder eine gute Entscheidung. Ein schattiger Weg führt uns unter Palmen entlang an einem sumpfigen Bach. Über uns schreien die Kakadus. Am Ende des Weges erwartet uns ein herrlicher Pool. Von den angrenzenden Felsen geht es steil hinab. Viele Fische tummeln sich mit uns. Es ist nicht viel los und wir haben das ganze Paradies für uns. Beim weiteren Halt in Gunlom – der Tipp der netten Holländerin – wird der 10-minütige Aufstieg mit Baden mit Aussicht belohnt. Nur der Dunst des noch sehr nahen Feuers trübt die Sicht. So lassen sie die 44 Grad aushalten. Das denkt sich auch der träge Leguan, der sich mit uns im Pool tummelt.

 

KakadoNPDa es noch nicht so spät ist, beschließen wir nach Katherine weiterzufahren. In Knots Crossing nehmen wir eine der letzten Campsites mit Strom. Da Wochenende ist, ist alles gut besucht, grillen kann man auch nicht, also lassen wir es uns im Savannah Restaurant schmecken.

25.10. – Frühstück mit Kängurus – Keep River NP

Unsere Nachbarn auf der Campsite sind ganz aufgeregt. Ihnen wurde die Kühlbox geklaut. Gut, dass Andreeas alles im Auto verschlossen hatte,

Auf der Campsite ist es nicht so gemütlich. Wir fahren zum Frühstücken zur Katherine River Gorge, der Starpunkt für einige Walks entlang der Schlucht, die der Katherine River gegraben hat. Wir nutzen einen sehr praktischen Service, den wir in Australien immer wiederfinden: einen großen Gasgrill und wie in diesem Fall auch einen Gaskocher. Leicht zu bedienen und jedem zugänglich. So kommen wir zu einem leckeren Frühstück inmitten von grasenden Kängurus.

DSC_7085 (2) DSC_7087 DSC_7091Nach einem Einkauf in Kathrine und aufgetankt geht es auf die 500km lange Strecke nach Kunnunurra. Dort biegen wir ab in den Keep River NP.

Keep River2Wir sind mutterseelenallein auf der Jurrnarn Camp Site – ein Wahnsinns Unterschied zu der gestrigen Nacht, so lieben wir es.

26.10. – Ein Tag voller Highlights – Purnululu – Walardi Campsite

Gekreische von Vögeln weckt uns noch bevor es richtig hell ist. Aber wir wollten ja auch früh los. Wir packen zusammen und bei wunderbarem Morgenlicht, das die roten Felsen beleuchtet, fahren wir aus dem Park. Kurz vor Kununurra müssen wir über eine Quarantäne Station zwischen West Australien und dem restlichen Kontinent. Alles Obst und Gemüse müssen dran glauben, die genaue Logik dahinter erschließt sich uns nicht.

Wir passieren Kununnura und verpassen dann fast die Abzweigung nach Warnum. Eine Ansiedlung am Rande des NP. Mit dem Heli überfliegen wir den Purnululu NP mit der beeindruckenden Bungle Range.

BungleBungleHeli1BungleBungleHeli2Wir diskutieren bei der Weiterfahrt ein wenig über die Uhrzeit und einigen uns  dann doch darauf, dass es tatsächlich erst 11 Uhr ist. In WA haben wir 1 ½ Stunden gewonnen. Eine 53km lange Schotterpiste (Andreas hatte auf etwas mehr 4×4 only gehofft) führt und dann mit dem Auto in den Park. Es sind wieder über 40 C, aber dennoch wagen wir den Walk in die Chasm, die Mühe lohnt. In dem von Millionen von Jahren gegrabenen Felsspalt ist es angenehm kühl und  die Eindrücke phantastisch. Der zweite Walk ist nicht so kühl und schattig wie erhofft. Unter der stechenden Sonne wandern wir ein ganzes Stück durch die bizarre Landschaft. Erst ganz am Ende geht es tiefer in die Schlucht, wo ein schattiges Plätzchen zum Verschnaufen auf uns wartet.

PurunulaNach einem Blick auf die Campsite, fahren wir im Licht der untergehenden Sonne noch in die Bungle Bungle Range. Definitiv ein weiteres Highlight!

BunglebungleDer Weg in die Cathedral Gorge im Dämmerlicht, hindurch durch die rechts und links aufragenden, wie Bienenstücke geformten, Sandsteintürme, hat etwas mystisches. Am Ende öffnet sich ein natürliches Amphitheater. Reste von Wasser zeigen, dass hier selten die Sonne scheint. Bei hellem Mondlicht fahren wir zurück. Auf der Campsite ist nicht viel los.

Dann gibt es Moonlight Dinner bei Vollmond und zuckenden Gewitterblitzen. Leider regnet es aber gefühlt nur 10 Tropfen.

27.10. – Einmal rund um das Gewitter – Broome Cable Beach Resort

Wieder wecken uns lärmende Vögel und  wieder hat es trotz der bedrohlichen Wolken am Abend nicht geregnet und wieder sind die lästigen Fliegen sofort wieder da.

Wir bauen unsere Markise ab und fahren langsam, bei sehr schnell zunehmender Hitze, aus dem wunderschönen Park. Erster Zwischen Stopp ist erfolgreich bei Halls Creek zum Tanken, der zweite Stopp im Geikie Gorge NP ist leider nicht so erfolgreich. Die Bootstouren im Fitzroy River sind schon eingestellt. Wir beschließen direkt nach Broome weiterzufahren, Rings um uns herum baut sich eine Gewitterfront auf. Andreas freut sich schon auf gefüllte Floods, aber irgendwie weicht das Gewitter ständig aus. Einmal Drumherum, fahren wir zwar schon mal über nasse Straßen, aber den großen Regen erwischen wir nicht. In Broome fahren wir direkt zum Cable Beach CV Park. In der Sunset Bar bewundern wir mit vielen anderen Einheimischen und Gästen einen grandiosen Sonnenuntergang. Tief rot und ab ins Meer.

Diesen Ausblick gönnen wir und dann auch beim Dinner.

28.10. – Nesting Turtles – Eighty Miles Beach

Die Nacht war sehr schwül. Donnergrollen begleitet auch unseren Frühstückskaffee. Wir fahren auf den Beach und sehen bei einem herrlichen Strandspaziergang der kommenden Flut und den Kamelkarawanen zu. Die Öffnungszeiten haben wir wohl nicht richtig gelesen, denn als wir durchs Wasser an den Klippen vorbei sind, ist das Gate schon zu. Da müssen wir improvisieren – gut, dass wir einen robusten Wagen haben.

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Das spätere Bad in den 32C warmen Wellen macht total Laune. Ein spätes Frühstuck im Flying Dragon Café, in der City von Broome rundet, den gelungenen Morgen ab.

Weiterfahrt nach Eighty Miles Beach. Die Fahrt ist schon sehr monoton. Sehr eben, immer im Abstand von ca. 10km an der Küste entlang, ohne einen Blick auf sie zu erhaschen. Rechts von uns wütet mal wieder ein Buschfeuer. – Endlich das ersehnte Schild nach Eighty Miles Beach. Der Name verspricht nicht zu viel – ein endloser weißer Sandstrand erstreckt sich links und rechts vom Caravan Park. Es ist Ebbe und der Strand ist gefühlt auch 80 Kilometer breit. Ein perfekter Platz für einen relaxten Sundowner.  EightyMiles2

Nach dem Abendessen machen wir und noch auf zu einem Strandspaziergang und haben ein ganz besonderes Erlebnis: Die Wasserschildkröten kommen zum Eierlegen an den Strand. Wir sehen gleich drei, vier, die langsam aus dem Wasser krabbeln. Aber nur eine davon schafft es, sich eine Kuhle zu buddeln und tatsächlich ca. 50 Tischtennisball große Eier zu legen. Eine Rangerin, die zur Beobachtung hier ist, erklärt uns das Verhalten und lässt uns mit ihrer Rotlicht-Taschenlampe einen direkten Blick auf den Vorgang werfen, cool!

29.10. – Ein fauler Strandtag – Eighty Miles Beach

Ihren ersten Kaffee genießt Jutta mit Blick auf die hereinkommende Flut oben auf dem Deich. Es ist ein tolles Fleckchen hier und wir werden noch einen Tag bleiben. Wir starten mit einem ausgedehnten Strandspaziergang. Dann trauen wir uns mit der ankommenden Flut, neben den vielen Anglern uns  in die Wellen zu stürzen. Das Wasser hat Badewannentemperatur. Während der Angler neben uns einen kleinen Riffhai aus dem Wasser zieht, beobachten wir eine Delphinschule, die vorbeizieht.

EightyMiles4Mittags wird im Schatten gedöst und am Nachmittag fahren wir raus an den endlosen Strand. Das Wasser ist weit zurückgewichen. Wie im endlosen Watt an der Nordsee, nur ist es halt viel wärmer. Exotische Schnecken, Muscheln und anderes Getier finden sich als Strandgut. Die Sonne fällt heute durch einen Dunstschleier ins Wasser. Nach einem gelungenen Sundowner freuen wir uns auf das Abendessen. Gespannt sind wir schon, ob wir nun im Dunkeln bei kommender Flut wieder Schildkröten beobachten können. Obwohl es sehr dunstig ist, sehen wir aber bald schon die ersten Urtiere aus dem Wasser krabbeln.

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Heute sind auch nur wenig Leute da und wir können in aller Ruhe einige Tiere beim buddeln ihrer Nester zuschauen und beim Eierlegen zuhören.

30.10. – Road Trains – Karijini NP

Abschied von dem schönen Strand. Schier endlos fahren wir auf dem Hwy Richtung Port Headland. Ab und zu erhascht man einen Blick auf die Dünenkante. Port Headland ist von der Verschiffung des Erzes geprägt, das aus den vielen Mienen kommt an denen wir schon vorbeigefahren sind.

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Riesige Schiffe liegen im Hafen zum Beladen bereit. Wir nutzten den Stopp für einen kur-zen Einkauf und dann geht es straight Richtung Süden. Rund um Port Headland ist viel Verkehr und meine Hoffnung, dass sich dies Richtung Karijini NP gibt, bestätigt sich leider nicht. Ein Road Train (Trucks mit bis zu drei Anhängern – diese können über 56 m lang sein) nach dem anderen kommt uns entgegen. Leider sieht man auch wieder viele tote Kängurus – wo sind nur die vielen lebenden?

Umso mehr freuen wir uns über die Pools in der Dales George. Wunderschöne Wasserfälle und Unmengen von bunten Papageien. Einige Bäume hängen voller Flughunde.

Karijini1Die Campsite im Park ist schön gelegen und nach Sonnenuntergang sind auch die lästigen Fliegen verschwunden. Das Känguru Steak überzeugt uns allerdings nicht, aber vielleicht waren wir auch noch zu satt vom Burger im Auski Roadhouse.

Kajijini Bei einem sternklaren Himmel und dem Wiederschein eines mal wieder sehr nahen Buschfeuers hoffen wir vor unserem Camper noch auf ein paar spannende Tiere….

31.10. – Morgentoilette im steinernen Pool und Dinner im Creek ohne Namen

Am Morgen erkunden wir weiter Schluchten des Karijini NP. Der Handrail Pool am Ende des ausgesuchten Trails in der Weano Gorge ist ganz anders als die Pools bisher. Komplett von Felsen umschlossen muss man schwimmend das letzte Stück zurücklegen. Auf jeden Fall mal eine andere Art der Morgentoilette. So erfrischt haben wir jetzt doch wieder Lust auf die Küste und fahren gen Westen weiter.

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Zwischenstopps gibt es zum Tanken in Tom Price und Paraburdoo, kleinen durch die großen Mienen entstandene Örtchen, wie die gigantischen Kipplader zeigen. Die Landschaft im weiteren Verlauf ist abwechslungsreich. Immer wieder höhere (ca. 500 m) Berge und bizarre Felsformationen in leuchtenden Farben säumen den Weg. Bei Außentemperaturen von 44C sind wir froh über das klimatisierte Auto. Auf dem Highway ??? ist dann nicht mehr viel los außer Landschaft, doch etwas ermüdend. Kurz nach Sonnenuntergang suchen wir einen Platz zum campen. Als wir es schon fast aufgegeben haben überqueren wir einen wunderschönen, wasserlosen Creek.

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Fahrspuren zeigen, dass hier schon jemand vor uns gewagt hat, in das leere Flussbett zu fahren. Ein idealer Platz. Andreas baut noch den perfekten Kamin, so kann man in der Wildnis übernachten.

01.11. – Ningaloo Reef- Cape Range NP Osprey Bay

Zwei Papageien leisten uns beim Frühstück Gesellschaft. Auch im Morgenlicht ist der namenlose Creek wunderschön. Wir legen die letzten Kilometer in das Städtchen Exmouth zurück. Schicke Häuser stehen dort in der Bay. Nach einem Frühstück im “Citycenter”, geht’s weiter in den Cape Range NP. Auch bekannt für seine Strände zum Schnorcheln, denn davor liegt das Ningaloo Reef, ein Riff, das sich weit von … bis … hinzieht und vom Strand schwimmend einfach zu erreichen ist. Also leihen wir uns Equipment zum Schnorcheln aus und testen dies in der Turquoise Bay gleich mal aus. Phänomenal. Wahnsinn. Sofort ist man von vielen, bunten Fischen umgeben. Nach zwei durch den heftigen Wind sehr anstrengenden Schnorchelgängen suchen wir eine Campsite mit Blick aufs Meer. Wir landen in einer von den Kaiten und Surfern besuchten Stelle, die wir schon am Nachmittag in den Wellen bewundert haben. In der Bucht testen wir zwar auch nochmal das Wasser, aber dann sind wir zu müde für weitere Unternehmungen und schauen entspannt am Strand der Sonne zu, wie sie mal wieder rot im Meer versinkt.

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02.11. – Schwimmen im Aquarium und eine Straße voller Kängurus – Cape Range NP Yardi Creek

Gleich am Morgen erkunden wir den Yardi Creek in der Hoffnung auf irgendwelches Wildlife zu stoßen. Aber bis auf Kakadus, einige Reiher und ein Raubvogel (vermutlich ein Osprey), der sein Nest verteidigt, entdecken wir nichts. Ein Kaffee in der Campsite des Yardi Creeks überzeugt uns, diese etwas kleinere Stelle für heute auszuprobieren.

Heute ist es noch windiger als gestern und in der Turquoise Bay wird man schnell über das Riff getrieben. Um wieder an Land zu kommen, muss man schon ganz schön mit der Strömung kämpfen. Aber die Mühe lohnt sich. Die Unterwasserwelt ist echt faszinierend. Aber es wir noch besser. In der Osprey Bay ist es wie schwimmen im Aquarium. Schwärme von großen Skalaren kleine bunte, tief blau und die hübschen schwarz-weiß-gestreiften. Dazu sieht man Seesterne, Seeigel und Andreas entdeckt sogar einen Oktopus den Jutta sich auch gern anschaut, nicht so nah schwimmt sie an den Stachelrochen. Beeindruckend sind auch die Riesenmuscheln. Bis zu 140cm groß können diese werden.

Nach einiger Zeit wird es hier doch kalt im Wasser (die Temperatur hat zur Nordküste deutlich abgenommen). Wir erkunden noch eine der Schluchten des NP. Dabei schrecken wir ein Känguru auf und gleich darauf noch ein zweites- Endlich mal lebende, fast zum Anfassen nah. Später entdecken wir dann auch zwei Wallabys und beim Zurücklaufen sind auch die beiden Kängurus noch da. Oder sind es doch andere, denn jetzt hüpfen sie plötzlich von allen Seiten auf die Straße und uns auch ein paarmal fast vors Auto.

Auf der Campsite müssen wir feststellen, dass jemand unseren mit unserer Camping-dusche markierten Platz belegt hat – Ignorant – egal – wir nehmen den übernächsten Platz – ein bisschen Abstand muss sein. Bei heftigen Wind kochen wir uns heute Nudeln mit Ei und Speck, mal etwas Abwechslung in unserer Küche.

WP_20151103_07_14_59_Pro WP_20151102_19_23_00_Pro__highres   Der heftige orkanartige Wind (es ist auch schon Zyklon Saison) zerrt die ganze Nacht heftig am Auto herum, aber die Markiese hält.

03.11. – Melbourne Cup – Coral Bay

Eine letzte Aussicht auf einem Höhenweg des Cap, dann stoppen wir wieder in Exmouth, müssen noch einkaufen und nutzen dies auch für ein gutes Frühstück im Sea Salt Café

Dann cruisen wir gemütlich weiter nur bis Coral Bay. Den ersten Blick auf diese großartige Bucht genießen wir über die Sanddünen. Ein 4×4 Spaß für Andreas. Nach dem Einchecken auf dem CV Park machen wir uns auf an den Strand. Dabei treten wir fast auf die Rochen und können sogar die Haie beobachten, die dort zum Eierlegen nah ans Ufer kommen.

 WP_20151103_08_50_56_Pro__highresNingaloo Reef2Aber ebenso spannend ist das Gebaren im australischen Pup. Denn heute ist Melbourne Cup Day. Da scheinen alle außer Rand und Band zu sein. Von weitem hören wir sie schon grölen. Alle fein herausgeputzt, mit Hüten, Blumen im Haar und schicken Klamotten. Das merkwürdige Wettspiel (es ist nicht das Käfer Wettkrabbeln), dem sich viele schon recht angetrunkene hingeben, durchschauen wir nicht ganz.

Eine wohltuende Dusche nach zwei Tagen Salzwasser und nur provisorischer Campdusche gönnen wir uns einen Lobster in Fin’s Cafe zum Dinner WP_20151103_20_04_43_Pro__highres WP_20151103_19_38_14_Pro__highres

04.11. – Mitten unter Haien – Carnavon

Türkisblaues Wasser rund um uns herum. Mit vier anderen Paaren machen wir heute eine Schnorcheltour.

Der erste Sprung ins kalte Wasser nach einer ausgiebigen Anleitung kostet erstmal Überwindung, aber dann entdeckt Andreas noch vor unserer Guide Lea die Haie! Die Kälte ist vergessen, gleich vier, fünf große Schwarzspitzenriffhaie schwimmen direkt unter uns. So nah ohne Glas dazwischen ist schon cool.

Schnorcheltour2Vor dem nächsten Halt werden die Verhaltensregeln bei der Begegnung mit Manta Rochen ausführlich erklärt und dann geht es unter Leas fachkundiger Führung zu den eleganten Riesen.

Lunch gibt es inmitten von den grünen Wasserschildkröten bevor es am Nachmittag zum letzten Schnorchelspot rund um einen großen Korallenblock geht.

Schnorcheltour3Gegen 15.45h sind wir wieder beim Auto und machen uns weiter auf den Weg Richtung Süden. Wir kommen bis Carvanon einem größeren Ort am Gascoyne River. Durch das Wasser, dass jetzt im Sommer meist unterirdisch fließt, sind hier riesige Obstplantagen entstanden. Vor allem Bananen. Aber irgendwo muss ihr Obst ja auch herkommen, dann einreisen darf ja bekanntlich nichts.

Wir wählen einen etwas kleinen CV Park direkt unter den großen Satelitenschüsseln die die NASA gegründet hat für die Apollo Flüge. Der CV Park ist sehr gemütlich, mit einem sehr netten und aufmerksamen Besitzer. Außerdem gibt es eine vollausgestattete Campkitchen, die sogar einen Pizzaofen hat. Da grillen wir doch unser Steak gleich da.

05.11. – Experience mit Hans und Margit – Francois Péron NP South Gregories

Wir haben einen ereignisreichen Nachmittag, da Andreas beim Versuch auf die Strandpiste zu fahren im Francois Péron NP sich direkt mal so richtig festfährt. Zum Glück sitzen noch zwei einsame Angler in der Bucht: Hans und Margit aus Österreich. Also graben wir mit den beiden unser Auto aus.

 Die von den beiden empfohlene Campsite liegt fantastisch, aber es ist fast schon zu dunkel , so bauen wir nur noch schnell unsere Markise auf. In der Nacht gibt es starken Sturm und auch Regen. Gott sei Dank ist es unter unserem Dach sehr warm und gemütlich. Dass es so kalt werden kann, hätten wir nach den an-fänglichen Temperaturen in Norden nicht vermutet.

06.11. – Pauls Tyre Service – Kalbari CV Park

Nach dem Regen in der Nacht haben sich die meisten Wolken verzogen. Jetzt stellen wir fest, dass unsere Havarie gestern noch einen Platten nach sich gezogen hat. Andreas muss also mal eben fix den Reifen wechseln. Er war schneller als unser Kaffeewasser im Kessel.

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Den Strand schauen wir uns aber noch ausgiebig an, bevor wir noch einen Abstecher nach Monkey Mia machen.

Das war die falsche Entscheidung, so verpassen wir die Delphine, die dort regelmäßig ans Ufer kommen und gefüttert werden. Naja, der Bacon Burger und der Kaffee vor karibi-scher Kulisse sind auch nicht schlecht.

DSC_7389 DSC_7391       In Denham lassen wir bei Pauls Tyre Service den Reifen flicken und legen uns derweil noch in der Little Lagoon in die Sonne. Auf der Weiterfahrt trauen wir kurz vor Kalbarri unseren Augen kaum. Weizenfelder soweit das Auge reicht erstrecken sich links und rechts der Straße. Wir kommen auch in die ersten richtigen Regenfälle, sie reichen zwar nicht für die Überflutung der Straßen, aber das Wasser bleibt gleich an den Seiten in kleinen Teichen stehen. Die Straßen in den Kalbarri NP sind auch schon geschlossen (aber campen kann man dort sowieso nicht). Also suchen wir im Örtchen Kalbarri einen CV Park und landen genau neben Hans und Margit.

Am Abend sind wir zu faul zum Kochen und gönnen uns den Catch of the Day.

07.11. – Rundwanderung am Murchison River – Port Gregory

Am Morgen werden erstmal mit Hans und Margit Fotos der Autoaktion ausgetauscht. Etwas später als geplant fahren wir durch den sensationell blühenden Kalbari NP. Lila, weiß, gelb, dazu Koniferen und die lustigen Grasbäume – wie ein riesiger Botanischer Garten.

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In der Schlucht runter zum Murchison River trainieren Kids das Abseilen. Obwohl es jetzt über Mittag wieder sehr heiß geworden ist, entscheiden wir und den 10km Loop Trail immer entlang an der großen Schleife des Murchison Rivers zu machen. Der Pfad führt über Sand, dann schmal entlang an den Felsen. Ist schon recht anspruchsvoll.

Ein großer Lizzard läuft uns über den Weg und ein einsames Känguru hüpft an uns vorbei. Beim Picknick treffen wir auf einen ebenso einsamen schwarzen Schwan. Müde, kommen wir wieder in Kalbari an. Dort füllen wir dann noch unsere Vorräte auf und bewundern die steilen Klippen im Westen des NP. Wir landen schließlich in Port Gregory. An der Hutt Lagoon einem pinkfarbenen See, der eine so intensive Farbe im Abend bzw. Morgenlicht annimmt, dass man nicht glauben kann, dass dies natürlich ist.

DSC_7478Die Campsite ist sehr schlicht und es wird zum Abend hin wieder sehr kalt und windig. Das gebratene Lamm schmeckt uns trotzdem.

08.11. – Frühstück an der Tankstelle – CV Cervantes

Frühstück gibt es in Horrock an dem einen Laden, den es dort gibt, der auch Café und Tankstelle ist. Sehr charmant

Eigentliches Ziel ist nun Jurien, da es dort eine der größten Lobsterfischereien geben soll. Wir wählen den Scenic Drive Richtung Geralton, nachdem wir die Weizenfelder hinter uns gelassen haben, führt der Weg wunderschön immer an der Küste entlang.

Unsere Kaffeepause wird leider vom zischen unseres Reifens gestört, der schon wieder Luft lässt. Also schon wieder fix einen Reifen wechseln. In Jurien können wir allerdings weder ein Restaurant entdecken, noch reizt irgendetwas anderes zum Verweilen. Also versuchen wir es in Cervantes. Dieser Ort benannt nach einem Schiff das hier gestandet ist, bietet einen schönen CV Park direkt am Beach. Der Club, der gutes Essen und leckeren Fisch verspricht hat allerdings weniger Atmosphäre als das Sportlerheim in Leukersdorf.

Da ist das gegrillte Steak mit Salat, windgeschützt unter Sternenhimmel, doch vorzuziehen.

09.11. – Pinnacles und andere Hindernisse – Margaret River

Als erstes steht der Nambung NP mit seinen skurrilen Pinnacles auf dem Programm. Wir wandern durch die eigentümlichen von Wind und Pflanzen geformten Steine.

PinnaclesEigentlich wollten wir ganz gemütlich nach dem Besuch des Nambung NP in Richtung Margarete River cruisen. Aber der erste Abstecher nach Two Rocks bringt uns statt Eiern mit Speck einen weitere Platten. Mist – jetzt haben wir nur noch den eh schon angeschlagenen hinten drauf. Also gibt es stattdessen einen Hamburger von Mc Donalds während man uns den Reifen flickt. Um den anderen zu tauschen müssen wir nach Perth zu Apollo, die uns erst noch weiter zum nächsten Reifenhändler schicken. So vergeht der Nachmittag. Dennoch beschließen wir nach Margaret River weiterzufahren. Eine Weingegend im Süden von Perth.

Margret River2Wir kommen spät an, der CV Park ist furchtbar. Dafür finden wir in den Städtchen Margeret River ein sehr stilvolles Seefood Restaurant von einer Schweizerin und einem Deutschen geführt: KatchUp Das Essen ist grandios, eine  sehr interessante Zusammenstellungen. Dabei lassen sich die Ärgernisse des Tages vergessen.

 

10.11. – Am südwestlichen Punkt – Margeret River – Pevelly Beach

Margeret River ist eine Surfer Stadt. Alternativ mit vielen jungen Leuten. Es gibt ein sehr gesundes Frühstück in einem netten Stadt Café.

Heute erreichen wir den südwestlichsten Punkt unserer Reise. Am Cap Leeuwin treffen indischer Ozean und das südliche Polarmeer aufeinander. Raue Felsen und  hohe Wellen die sich kreuzen.CapeLeuween2Am Nachmittag fahren wir zum Wine Tasting nach Brownhill Estate in Rosa Brooke (eine Empfehlung der netten Schweizerin).

Am Abend schauen wir beeindruckt den Surfern, Kaitern und Windsurfern in den Wellen an DEM SURFSPOT Australiens zu. Pevelly ist seit den 60iger Jahren als Surfspot bekannt.

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Wir  genießen einen schönen Abend mit leckerem Wein aus Mageret River.

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11.11.   – Whale Watching – Busselton

Heute genießen wie zum letzten Mal den Ozean. Vom Blue Elephant Café hat man eine herrliche Aussicht auf die Bucht. Das Wasser ist schon frisch, maximal 18 C, ein deutlicher Unterschied zu den Badewannentemperaturen im Norden.

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Beim Cape Naturalist tritt Andreas fast auf eine Brownslang – fürs Foto hält  diese aber leider nicht an, sondern verzieht sich erschrocken ins Unterholz. Es wäre jetzt auch zu viel des Guten wenn am Whalespot auch gerade noch ein Wal vorbeischwimmt, meint Andreas. Direkt vor uns tummeln sich zwei Buckelwale auf ihrer Rast in …

Margret River4Einen letzten faulen Strandnachmittag verbringen wir in Busselton.

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12.11. – Auf dem Weg nach Perth – Fremantle Norfolk Hotel

Jetzt ist es nicht mehr weit nach Perth. Immer den Scenic Drive nehmend, fahren wir wieder gen Norden. Zunächst haben wir immer wieder schöne Ausblicke auf die Küste und es geht durch nette Vororte von Perth. Aber je näher man der Großstadt kommt, fährt man durch immer mehr Industriegebiete.

Da Fremantle, der Hafen von Perth, als eine Sehenswürdigkeit im Reiseführer beschrieben stand – ausgebaut für den Americas Cup 1987 – machen wir dort Halt. Wir sind überrascht, denn Fremantle entpuppt sich als wirklich sehr netter Vorort von Perth. Im Victorianischen Stil erhebt sich exponiert das Esplanade Hotel, 1857 erbaut. Viele nette Cafés und Bars finden sich in den kleinen Straßen. Auch an der Strandflaniermeile herrscht buntes Treiben.

FremantleKurzentschlossen quartieren wir uns hier im Norfolk Hotel ein (im letzten Zimmer, da wohl wegen zweier Kreuzfahrtschiffe, die gerade im Hafen liegen alles ausgebucht ist). Ein Hotel mit einer hippen Bar.

Es wird ein schöner letzter Abend. Wir schlendern durch die Straßen und chillen in verschiedenen Bars. Später gibt es bei Jacks Seefood Lobster und Chilli Muscheln. Nach einem Absacker in der Bar im Norfolk Hotel fallen wir müde, nach über drei Wochen, in ein weiches Bett

13.11. – Ende – Rückflug

Jetzt haben wir noch einen halben Tag, um Perth zu erkunden. Wir suchen einen Parkplatz für unseren doch liebgewonnenen Toyota (für die Parkhäuser ist er doch zu hoch). Es zeigt sich schnell, dass Fremantle die Richtige Entscheidung war. Perth hat weitaus weniger Charme, auch gegen Sydney kann die Stadt nicht mithalten. An der Jetty ist eine riesige Baustelle, aber auch ohne diese, ist nicht viel los. Es weht eine nette Brise.

Perth

Da ist das Cultural Quarter in Nordbridge schon interessanter. Dort nehmen wir noch einen Lunch, in der heute wieder herrschenden Hitze. 32C hatte ein Thermometer unter-wegs gezeigt.

Die Autoabgabe ist total problemlos und so sind wir leider deutlich vor unserem Flug am Airport in Perth. Aber die Stunden bis zum Flug bringen wir hinter uns und dann geht es wieder los Richtung Heimat!

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3 Antworten zu Australien – endlose Weite 15.10.2015 – 13.11.2015

  1. Conny sagt:

    Ein sehr schöner Reisebericht! Wir sind ja auch gerade in Australien und total begeistert. Es ist wirklich beeindruckend, wieviel total Unterschiedliches dieses Land zu bieten hat. Queenland war total gegensaetzlich zu Euren Eindrücken vom Norden und Westen.

  2. Christian sagt:

    Unterwegs in Australien vom 13.10. bis 13.11.2015.

    Na, gut, einfach ein super guter Reisebericht mit einer Fülle fantastischer Fotos.
    Und immer wieder auf der Suche nach den australischen Wappentieren, dem Käguru und dem Emu. Die ganze Reise ist geprägt von großen Sprüngen und dem Bedeutendsten, was beide Tiere ausmacht, sie können nicht rückwärts laufen.
    So führte auch eure gesamte Reise zu neuen Erlebnissen, Eindrücken, spannenden Übernachtungen, netten Begegnungen mit anderen Menschen und vielem anderen stets vorwärts und nie zurück. Gut habt ihr das gemacht.Denn jeder kennt den Klugen Satz: „Der Weg zu Erfolg und Glück führt stets vorwärts und nie zurück.“ Auch Emu und Käguru wissen das!!!

    Wie aber hättet ihr das ganze überstanden, hätte es nicht doch immer wieder Cappuccino, wenn auch mit Kakaopulver (mag ich gerne), Bier, sogar „Airbräu-Bio“ aus Bayern (ich bin froh, dass ich das nicht kenne) gegeben.
    Freude kommt bei euch deutlich auf, als ihr endlich ein eigenes Auto unter eurem Hintern habt. Das wäre ja wieder eine Gelegenheit gewesen. Kotteletts während der Fahrt weich zu reiten. Dafür habt ihr aber jede Menge Staub aufgewirbelt , bei Flußquerungen für Unterbodenwäsche gesorgt, es euch aber auch nicht nehmen lassen, von Anglern — mit Angelschnüren- am Strand aus dem Sand ziehen zu lassen.
    Weniger schlimm war dann sicherlich am nächsten Tag der Moment, wo es zischte und das Auto schief stand. Nicht so schlimm, der Reifen war ja nur unten platt.

    Die eindrucksvolle Landschaft, die Städte mit den kulturellen Schätzen, dazu jede Menge schöner Fotos von Kängurus – meist von links – , Alligatoren – meist von rechts – , Emus, Wasserschildkröte, Krokodil(fallen), Kamelen, Manta Rochen, Süßwasser Duschen, Leguane, Schlangen, Buckelwaalen, Australischen Nilgänsen????; Plattfüße Oktopusse, Stachelrochen, Flughunde, Haie und andere kleine Fische. Viel gäbe es noch aufzuzählen.
    Lange habe ich gebraucht, um zu kapieren, dass vor oder nach interessanten Namen immer NP steht. Ich weiß es jetzt. Aber solltet ihr mal hier bei uns unterwegs sein und ihr seht an den Straßen recht groß und farbig NP stehen, abends noch beleuchtet, das heißt bei uns NIEDRIG PREIS — ein Markt, wo ihr dann günstig einkaufen könnt, z.B. Pulverkaffee, Mineralwasser und Bier in Dosen.

    Gelesen habe ich alles, bin begeistert von der guten Reisebeschreibung, den fantastischen Fotos und den vielen Informationen, die mir Australien näher gebracht haben.
    Hier noch eine Leseempfehlung für euch:
    DIE KÄNGURU-CHRONIK von Marc-Uwe Kling, vielleicht kennt ihr das Buch, sonst hilft es , damit ihr euch beim nächsten mal mit Kägurus auch richtig unterhalten könnt. Das klappt.

    Das war`s, bis auf den hier:
    Da hoppelt ein Käguru durch die Steppe, schaut aus dem Beutel ein kleiner Pinguin heraus, wischt sich den Schweiß ab und sagt: “ Blöder Schüleraustausch.“

    Liebe Grüße
    Christian

  3. Christian sagt:

    Hallo ihr beiden Weltenbummler,
    werde mich erst einmal kurz fassen. Schließlich freut ihr euch – und viele andere – auch noch über Weihnachtspost von mir. Außerdem gibt es hier viel zu lesen und tolle Fotos anzusehen.
    Habe mir erst einmal einen A380 angesehen. Ups, das sind ja gigantische Zahlen, behalten habe ich 15 700 km am Stück, das hätte auf dem Rücklug auch noch bis zu uns gereicht. Flugplatz Vennebeck, Spannweite und Länge passen auf das Flugplatzgelände, paar Gebäude müssten allerdings weg.

    So, das fürs erste. Ach doch noch etwas . Habe mir schon mal ein Foto von/mit Sonja und Björn angesehen. Die sind ja nett!!!
    Und noch etwas, mein erstes Känguru habe ich NICHT gesehen, das war im BEUTEL.
    Tschüß – bis wieder hier.
    Christian

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